Hebig in der Rhön
Hier geht es um eine Gruppe von
Familien Hebig, die seit der Mitte des 16. Jhs. in der Rhön nachweisbar
sind. Aus einer dieser Familien stammt der Autor.
Die Orte, in denen diese Hebig zuerst lebten,
liegen dicht beieinander, die meisten davon gehörten zum hennebergischen Amt
Sand. Es sind Friedelshausen und Hümpfershausen (seit 1542 nachweisbar), ab
1554 Bernshausen und um 1590/1600 Diedorf und Fischbach (Amt
Fischberg).
In den wenigen Jahrzehnten vor dem
Dreißigjährigen Krieg, die durch die Quellen für uns sichtbar werden, gab es
in Hümpfershausen und in Friedelshausen zahlreiche Familien Hebig, auch in
dem kleinen Bernshausen waren es mehrere. Kaum jemand aus diesen Familien
hat den Dreißigjährigen Krieg überlebt. In jedem der drei Orte gab es danach
genau eine Familie, auf die alle späteren Hebig in der Rhön zurückzuführen
sind. Erst im Laufe des 19. Jhs. konnten die Hebigfamilien zahlenmäßig
wieder an die Verhältnisse vor dem Dreißigjährigen Krieg anknüpfen.
Von diesen drei Orten aus
verbreiteten sich Hebig in andere Orte: Zuerst 1609 – aus Friedelshausen
kommend – nach Schmalkalden, ab 1631 – aus Hümpfershausen kommend – nach
Schwarzbach. Von Hümpfershausen aus bildete sich Mitte des 18. Jhs. eine
Linie in Eckhards, von wo aus wiederum 1824 eine Familie in Unterkatz
entstand. Aus dieser ging eine Familie Hebig in Wasungen hervor, die 1868
entstand. Schon 1786 war ein Zweig in Weiterode bei Bebra entstanden.
Von
Bettenhausen ging 1830 ein Hebig nach Henfstädt.
Die Vorfahren des Autors gingen um 1900 aus Friedelshausen weg und ließen
sich in Breitungen nieder.
Ab Ende des 19. Jhs., vor allem aber
im 20. Jh. machte sich die rasant zunehmende Mobilität der Bevölkerung auch
bei den Hebig bemerkbar, die sich von nun an in alle Richtungen verstreuten,
darunter waren auch einige Auswanderer in die USA.
Lesen Sie hier
"Ursprung und Verbreitung des Namens Hebig in der Rhön"
(154 S., PDF, 35,8 MB)
Nachkommentafel
der Hebig aus Hümpfershausen (PDF, 7,3 MB
Nachkommentafel
der Hebig aus Friedelshausen (PDF, 5,5 MB)
Nachkommentafel der Hebig aus Bernshausen/Bettenhausen (PDF, 2,5 MB)
Publikation: Dieter Hebig, Ursprung und Verbreitung des Namens Hebig in
der Rhön, in: Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Genealogie
Thüringen e.V., Nr. 145 (3/2024), S. 18-126.